Montag, 29. Oktober 2012

Giftiges Licht


Die Kritik an der Energiesparlampe hat viele Facetten.

So meint etwa die Lichtdesignerin Katja Winkelmann: "Das Licht der Energiesparlampe hat einfach eine schlechte Lichtqualität, es ist nicht brillant, es ist diffus und es hat eine schlechte Farbwiedergabe."

Doch die Lichtqualität steht nicht an erster Stelle auf der Mängelliste.

Denn eine Energiesparlampe enthält das hochgiftige Schwermetall Quecksilber.
Experten wie der Chemiker Gerhard Zörner warnen:
"Wenn eine solche Lampe kaputt geht, ist das gefährlich, weil das Quecksilber sofort verdampft und man es in Sekundenbruchteilen in der Lunge hat.

Glaubt man Experten, hat das Leuchtmittel viele Nachteile.
Sie sollen auf lange Sicht Energie sparen - doch durch immer neue Studien und Untersuchungen geraten sie mehr und mehr in die Kritik.

So funktioniert eine Energiesparlampe
In der Leuchtstoffröhre einer Energiesparlampe findet sich eine Mischung als flüssigem oder festem Quecksilber und einem Edelgas. Durch ein im Sockel eingebautes Vorschaltgerät wird die Lampe gezündet. Der Heizfaden sendet Elektronen aus, welche auf das Quecksilber treffen und es zum Leuchten anregen. Dadurch entsteht zunächst für das menschliche Auge unsichtbares UV-Licht, welches auf pulverförmige Leuchtstoffe trifft, die an der Röhrenwand sitzen. Diese senden dann sichtbares Licht aus.

Nervengift Quecksilber
Es stellt sich die Frage: Zahlen die Verbraucher einen zu hohen Preis durch die Gefährdung von Mensch und Umwelt durch die enthaltenen Giftstoffe? Denn Quecksilber ist ein schweres Nervengift, das Gehirn und Organe schädigt. Tatsächlich existieren offizielle Empfehlungen seitens des Umweltbundesamtes für den Fall, dass eine solche Birne kaputtgeht: „Verlassen Sie für 15 Minuten den Raum, öffnen Sie Fenster und schalten Sie die Heizung ab."
Öko-Test empfiehlt als sinnvolle Alternative beispielsweise LEDs. Diese sind äußerst sparsam, so dass man den höheren Anschaffungspreis nach zwei bis drei Jahren wieder an Energie eingespart hat. Es gibt inzwischen sogar Modelle, die eine gute Lichtqualität liefern. Als weitere Alternative bieten sich Halogenleuchten an, die ein ähnlich angenehmes Licht wie die Glühlampe liefern, aber rund ein Viertel weniger Energie verbrauchen.

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